„Döppe, ich verachte Ihnen“

Die Zuschauer ließen sich nicht lange bitten: Kaum erklangen die ersten Takte des Evergreens „Einmal am Rhein…“, da sangen sie schon mit. Schließlich wollten sie „Das Leben feiern“, denn dazu hatten Schauspielerin Sibylle Kuhne und Pianist Andreas Orwat gemeinsam mit dem Verein „Die jungen Alten“ eingeladen.
Beschwingt, fröhlich und manchmal romantisch war das Programm, das im „Kulturtreff 69“ über die Bühne ging. Am Piano zeigte Andreas Orwat seine Vielseitigkeit, spielte Trinklieder mit gleicher Bravour wie Chopins „Mazurka“ oder den rasanten „Cancan“.
Sibylle Kuhne rezitierte ohne eine Zeile abzulesen Frivoles und Galantes, aber auch Klassisches und Amüsantes, z. B. von Wilhelm Busch und seinem Studiosus Döppe, dessen Annäherungsversuche Witwe Pauline mit eindeutigen Worten zurück weist: „Döppe, ich verachte Ihnen.“
Dass auch Romantik dazu gehört, wenn das Leben gefeiert wird, bewiesen Orwat und Kuhne mit einem zarten Wechselspiel von Robert Schumanns „Papillons“ und Heinrich Heines Liebesversen. Hier verschmolzen Musik und Text zu einer Einheit, die einen Hauch von Glück vermittelte – für fast 40 Zuhörer. Viel Beifall war den beiden Akteuren sicher.   ush

Bei Flammkuchen und Federweißem

Gelernt ist gelernt, kann man sagen, wenn man Hans-Peter Klein beim Flammkuchenbacken zuschaut. Der Bäckermeister hatte gemeinsam mit der Vorsitzenden Hilde Amrein zum gemeinsamen Herbstessen eingeladen, und Familie Beul aus Düttling stellte ihre geräumige Garage zur Verfügung, wo ein Steinbackofen emsig gefüttert wurde. Bei Flammkuchen und Federweißem ließen es sich rund 20 Teilnehmer gut gehen. Bis in die Nacht hinein wurde geklönt und gefeiert.