Bewegung, frische Luft und nette gesellschaft

Das Staunen war groß: Die Radfahrer der „Jungen Alten“ erregten viel Aufsehen, als sie zum ersten Mal mit ihren neuen Sicherheitswesten unterwegs waren. Strahlend gelb und bedruckt mit einem großen Logo des Vereins sind die Westen so auffällig, dass Autofahrer und Fußgänger sofort stehen blieben, wenn sie die Radler-Gruppe sahen. „Wir sind bestaunt worden“, freut sich Gruppenleiter Hans-Peter Klein. Und der stellvertretende Vorsitzende Walter Schöller, der für den Westenankauf im Vorstand des Vereins geworben hatte, fügt hinzu: „Dieses Signal sieht man sofort, es gibt uns mehr Sicherheit und ist für alle Verkehrsteilnehmer eine Win-Win-Situation.“

Schon seit Jahren organisiert Hans-Peter Klein Fahrradtouren für die „Jungen Alten“ an jedem 3. Mittwoch im Monat. Mittlerweile hat er mit Rita Börder, Walter Schöller und Manfred Amrein ein Team um sich versammelt, das die einzelnen Routen im Vorfeld abfährt und ausarbeitet. „Wenn unsere Strecke feststeht, informiere ich die gesamte Gruppe per Handy und warte auf Anmeldungen“, sagt Hans-Peter Klein. „Meistens sind wir mehr als zehn Fahrradsportler, die alle auf E-Bikes fahren. Und wenn es regnet, verschieben wir den Ausflug um eine Woche.“

Nicht immer ist Heimbach der Startpunkt für die Touren. Manchmal beginnt der Radlertag auch in Nideggen, Kall oder anderswo. „Wir haben alle einen Fahrradträger am Auto und können deshalb zu jedem beliebigen Startpunkt kommen“, sagt Hans-Peter.

Die erste Tour mit den neuen Sicherheitswesten hatte Rita Börder ausgearbeitet. Sie führte von der Baade über Nideggen nach Kreuzau zu den Mitgliedern Ludwig und Marga Marx. Hier gab es einen kleinen Imbiss und für Ludwig vorausschauend eine Sicherheitsweste, denn er will demnächst an den Touren teilnehmen. Von Kreuzau ging es dann an der Rur entlang über einen Zwischenstopp in Gut Kallerbend zurück nach Heimbach.

Rund sieben bis acht Touren bietet Hans-Peter Klein in einem Jahr an. „Es sind wirklich herrliche Ausflüge“, sagt er. „Was könnte schöner sein als Bewegung, frische Luft und nette Gesellschaft.“     ush

Von vorne schön, von hinten schön und gut zu sehen: Die neuen Sicherheitswesten der „Jungen Alten“.

Hans-Peter Klein (vorne, Mitte) im Kreise seiner Radler.

Auch ein Päuschen tut gut, zumal in der malerischen Umgebung von Kallerbend.

Fotos: Walter Schöller

Auf die Puppe wartet ein schöner Wagen

Es lohnt sich, die neuen Räume der "Heimbachhilfe" zu besuchen. Im Angebot sind schöne Sommersachen für Jung und Alt. 

Daneben warten attraktive Haushaltsgeräte auf Kunden. Frisch eingetroffen ist Folgendes: 

Elektrische Küchenreibemaschine
Brotbackautomaten
Eismaschine
Kaffeemaschine
diverse andere Küchengeräte

Außerdem preiswert im Angebot: 

Damen-und ein Herrenfahrrad mit Gangschaltung 
Zwei schöne Puppenwagen
Mehrere Schulranzen 

Kommen Sie und stöbern Sie. Die freundlichen Damen der "Heimbachhilfe" beraten Sie gerne. 

Die „Heimbachhilfe“ im Verein „Die jungen Alten Heimbach e.V.“ an der Hengebachstraße 108 ist montags von 14.30 Uhr bis 17.30 Uhr und donnerstags von 14.30 bis 17.30 Uhr geöffnet. Telefonisch ist die Einrichtung erreichbar über Inge Wergen, Telefon: 02446-3471, Marianne Schimang, Telefon: 3786 und Marja Schöller, Telefon: 02446-91010.

Foto: Pexels

Termine im Juli

Boulespiel
Die Boulespiel-Gruppe trifft sich jeden Donnerstag mit den angemeldeten Spielern um 14:30Uhr auf dem Generationenplatz in Hergarten.
Neue Spielinteressenten mögen sich bitte unbedingt vorher bei: Hannelore Züll, 02446-8056171, melden, bei Ihr gibt es auch weitere Informationen.

Fahrradfahren
Die Fahrradtour führt voraussichtlich am 19. Juli 2023 von Gemünd aus über Kall, Nettersheim, Marmagen, Blumenthal, Schleiden zurück nach Gemünd.
Weitere Informationen bei: Hans-Peter Klein, 02446/2830410

Gesellschaftsspiele und Skat
Dienstag, 4. Juli, 15 Uhr: Gesellschaftsspiele und Skat.
ACHTUNG, wichtige Mitteilung: Dieses Treffen mit Margret Bidaoui und Hubert Steinborn findet ab sofort in der Pension „Eifelblümchen-Haus Fernblick“ in der Schwammenauler Straße 29 in Heimbach-Hasenfeld statt.
Weitere Informationen bei: Margret Bidaoui, 02446-1016

Handarbeiten
Im EvA (Am Schönblick) trifft sich die Handarbeitsgruppe immer mittwochs von 15:00Uhr bis 17:00Uhr und zwar am 05. und 19. Juli 2023.
Weitere Informationen bei: Karin Breuer, 02446-3111

Heimbachhilfe
Die „Heimbachhilfe“ öffnet die Kleiderstube jeden Montag und Donnerstag von 14:30Uhr bis 17:30Uhr in den Räumen der Hengebachstraße 108.
Weitere Informationen bei: Inge Wergen, 02446-3471, Marja Schöller, 02446-91010, Marianne Schimang, 02446-3786

Kochgruppe
Das Kochen fällt im Juli 2023 aus.
Informationen gibt es bei Inge Wergen: 02446-3471

Lustige Senioren
Die „lustigen Senioren“ setzen sich aus der ehemaligen Kegelgruppe zusammen und treffen sich ein Mal im Monat zum gemeinsamen Frühstück oder Essen. Wann dies stattfindet wird innerhalb der Gruppe kommuniziert.
Nähere Informationen gibt es bei Hermann Görs, 02446-8099577

Malen
Die Teilnehmer der Malgruppe treffen sich am 13. und 20. Juli 2023 morgens von 10:00Uhr bis 12:00Uhr in der Int. Kunstakademie in Heimbach.
Weitere Informationen bei: Ernst Bernhauser, 02446-631

Nordic-Walking
Die Treffen der Nordic-Walking-Gruppe finden auch 2023 jeweils montags um 14:30Uhr und mittwochs um 10:00Uhr statt.
Weitere Informationen bei: Brigitte Gfeller, 02446-911314

Pflege-Selbsthilfe-Gruppe
Das Treffen der Pflege-Selbsthilfe-Gruppe findet im „Café Auszeit“ im EvA (Am Schönblick) am Montag, dem 03. Juli 2023 von 17:00-18:30 Uhr statt.
Weitere Informationen bei: Claudia Lüth, 02446-1359

Singen
Die Singgemeinschaft trifft sich am Dienstag, dem 11. Juli 2023 um 15:00Uhr mit Frank Ledig am Akkordeon im EvA (Am Schönblick).
Wer von der Gesangsgruppe an den Terminen nicht teilnehmen kann möge sich bitte bei Frank abmelden. Weitere Informationen bei: Frank Ledig, 02446-3982

Sitzgymnastik
Zur Sitzgymnastik trifft man sich donnerstags am 13., 20., und am 27. Juli 2023 von 10:00Uhr bis 11:00Uhr im EvA (Am Schönblick).
Weitere Informationen bei: Claudia Lüth, 02446-1359

Stammtisch
Die Stammtischrunde der Jungen Alten, vor allem für unsere Männer, trifft sich zu interessanten Gesprächen am 2ten Mittwoch im Monat, also am 12. Juli 2023 um 18:30Uhr im „Eifeler Hof“.
Weitere Informationen bei: Wolfgang Virnich, 02446-687

Tanzen, in der Reihe oder im Kreis
Das Tanzen fällt im Juli aus.
Informationen gibt es bei Claudia Lüth: 02446-1359

Fragen zu den einzelnen Veranstaltungen beantworten Euch die zuständigen Gruppenleiter(innen). Die Teilnahme an unseren Veranstaltungen erfolgt auf eigene Gefahr. Keine Haftung für Sach- oder Körperschäden.

Besondere Aktionen

Samstag, 29. Juli, Beginn 17:00 Uhr, EvA am Schönblick: Sommerfest der „Jungen Alten“.
Für seine Mitglieder veranstaltet der Verein nach zwei Jahren wieder ein Sommerfest im EvA, Am Schönblick, wozu alle Mitglieder herzlich eingeladen sind. Für das leibliche Wohl mit Essen und Trinken wird vom Verein gesorgt.

Witz, fetzige Musik und Tiefgang

Viel Beifall für den Ringelnatz-Abend in der EvA mit Dr. Dirk Chr. Siedler und „Canta Lyra“

Haben Sie schon einmal gehört, dass die Großmutter den bösen Wolf, das Rotkäppchen und auch noch den Jäger gefressen hat? Nein? Dann kennen Sie Joachim Ringelnatz (1883-1934) nicht. Er hat das Märchen kurzerhand umgeschrieben und erzählt es mit Wonne anders herum. Dr. Dirk Siedler, Dürener Pfarrer und Ringelnatz-Fan, hatte bei einem Gastspiel in Heimbach auch das Märchen vom Rotkäppchen im Gepäck. Gemeinsam mit der Düren-Eifeler Band „Canta Lyra“ begeisterte er rund 60 Zuschauer, die der Einladung der „Jungen Alten“ zum Ringelnatz-Abend gefolgt waren.

Siedler präsentierte Ringelnatz in seiner ganzen Schaffensbreite: Die skurrilen Gedichte aus der „Schnupftabakdose“ zählten ebenso zum Repertoire, wie die liebevollen Zeilen für seine Frau „Muschelkalk“ oder ein Geburtstagsgedicht, das sogar eine Ansprechpartnerin im Publikum fand, die zufällig gerade ihren Ehrentag feierte.

Nachdenklichkeit machte sich breit, als Siedler gestenreich aus den „Turngedichten“ vorlas, mit denen Ringelnatz die ideologisch-völkische Ausrichtung der Bewegung um Turnvater Jahn parodierte. In den munteren und doch so kritischen Versen schwang schon jene Gesellschaftskritik mit, die später zum Auftrittsverbot unter den Nazis führte.

Die Vielseitigkeit von Ringelnatz, seine grotesken, skurrilen, aber auch bitterernsten Verse machten den Abend zu einem Erlebnis, zumal die Musiker von „Canta Lyra“ sich bestens auf ihren Part vorbereitet hatten. Sie präsentierten mit virtuoser Spielfreude eine Musik, die wie maßgeschneidert zu den Texten des Dichters passte: Bertold Brechts Moritat von „Meckie Messer“ war ebenso dabei wie furios vorgetragene Stücke aus den 20er Jahren. Auch mit Eigenkompositionen wusste „Canta Lyra“ zu überzeugen, denn sie verstärkten die Nachdenklichkeit, aber auch die Lebensfreude, die mancher Vortrag im Publikum hinterließ.

Einen „hintersinnigen Alltagspoeten“ hatte Max Schmeling seinen Zeitgenossen Ringelnatz genannt. Wahre Worte. Das Publikum bedankte sich bei Dr. Siedler und „Canta Lyra“ mit viel Applaus und Zugabe-Wünschen für einen Frühsommerabend mit Witz, fetziger Musik und viel Tiefgang.              ush

Die Bilder von Walter Schöller zeigen Dr. Dirk Chr. Siedler (oberes Bild rechts) und die Musiker von „Canta Lyra“.            

Brot backen kann so einfach sein

Neue Angebote der „Heimbachhilfe“

Auch in dieser Woche lohnt es sich, die „Heimbachhilfe“ zu besuchen. Zwei Brotbackmaschinen warten ebenso auf Käufer wie viele andere Haushaltswaren. Außerdem im Angebot:

Kinderkleidung ab Größe 50
Sommerblusen und T-Shirts
Kleider und Blazer

Und auch die Männer haben allen Grund, der Einrichtung einen Besuch abzustatten. Die freundlichen Helferinnen beraten sie gerne, wenn sie z.B. Hemden und Sportbekleidung suchen.

Die „Heimbachhilfe“ im Verein „Die jungen Alten Heimbach e.V.“ an der Hengebachstraße 108 ist montags von 14.30 Uhr bis 17.30 Uhr und donnerstags von 14.30 bis 17.30 Uhr geöffnet. Telefonisch ist die Einrichtung erreichbar über Inge Wergen, Telefon: 02446-3471, Marianne Schimang, Telefon: 3786 und Marja Schöller, Telefon: 02446-91010.

Foto: Pexels

Nur wer gut beobachtet, kann auch gut malen

Zu Besuch bei der Malergruppe der „Jungen Alten“ unter Leitung von Ernst Bernhauser

Es ist still im Malersaal der Kunstakademie. Zehn Frauen sitzen an Holztischen und schauen konzentriert auf ihre Malblätter. Eine Landschaftsszene aus dem Wildpark Schmidt steht auf dem Programm, denn diese Einrichtung war der Gruppe der „Jungen Alten“ unter Leitung von Ernst Bernhauser einen Besuch wert. Konzentriert haben sich die Hobby-Malerinnen dort umgesehen und fotografiert. Was sie in der Natur beeindruckt hat, wird nun umgesetzt. Bäume entstehen, Holzschuppen, Zäune, Tiere, in bunter Vielfalt.

Die einen arbeiten mit Kreide, andere mit Aquarell-, Öl oder Acrylfarben. Auch auf Buntstifte, Mischtechnik und Alkohol-Ink wird gesetzt, Collagen und Porträtzeichnungen werden erarbeitet und selbst das wilde Pouring, das den Farbverlauf dem Zufall überlässt, wird ausprobiert. Sogar Vergoldung ist im Angebot. „Ich biete diese breiten Arbeitsmöglichkeiten, damit die Teilnehmer ihre Lieblingstechnik finden können“, sagt Ernst Bernhauser.

Er geht von Tisch zu Tisch, gibt Ratschläge und greift selbst zum Stift, um beispielsweise zu zeigen, dass sich Kreidestriche verwischen lassen und dann beinahe einen Ölfarbeneffekt hinterlassen.

Jeder kann malen, was er will, und wird doch betreut von Ernst Bernhauser. „Unsere Treffen sollen Spaß machen“, sagt er. „Manchmal gehen wir in die Natur, um uns Anregungen zu holen. Wir lernen, Bäume, Gräser und Sträucher genau zu beobachten, denn nur wer genau schauen kann, kann auch gut malen.“ Seine Worte finden Anklang, genau werden seine Anweisungen registriert.

Ernst Bernhauser hat als Maler- und Tapezierer gearbeitet, bevor er sich zum Fachkrankenpfleger ausbilden ließ. Noch während seiner Berufszeit belegte er einen Lehrgang bei der Malzubehörfirma Schmincke. Seine Malerkarriere begann, und er merkte, dass seine Landschaftsbilder Anklang und Käufer fanden.

Diese Begeisterung möchte er jetzt auf seine Schüler übertragen. Sorgsam begleitet er ihre Arbeit und lässt dabei viel individuellen Freiraum, denn jeder soll seine ureigene künstlerische Anlage entdecken.

„Bevor ich hierherkam, habe ich vor allem Porträts gemalt“, sagt zum Beispiel Doris Kerp. „Nun wage ich mich auch an andere Motive.“ Man sieht es ihr und den anderen Teilnehmerinnen an. Sie sind konzentriert und voller Freude, fast meditativ bei der Sache und wagen sich auch an Experimente.

„Die Kreativität steht bei uns im Vordergrund“, sagt Ernst Bernhauser.“ Das wollen wir fördern, auch mit Malabenteuern. Wir besuchen Museen und laden Gastmaler ein, die uns ihre Arbeit erläutern.“ Er schmunzelt: Die Vielzahl an Teilnehmerinnen seiner Malgruppe, die manchmal bis zu 16 Maler umfasst, gibt ihm Recht.       

Die Bilder von Ulrike Schwieren-Höger zeigen Impressionen von der Arbeit der Malgruppe.           ush