Tango in der Vlattener Burg

Vlatten wird zur Tango-Hochburg, zumindest für einen Tag. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Stadt, Land, Fluss – Eifel erleben“ des Landschaftsverbands Rheinland (LVR) lädt die Biologische Station im Kreis Düren e.V. am 8. Oktober zum Tanz mit der Live-Band „Tango Duria“ in die Burg Vlatten ein. Es ist die letzte von 135 Veranstaltungen, die vom 16. September bis 8. Oktober an vielen Orten der Eifel stattfinden. Anmeldungen zum Tangoabend sind unter diesem Link möglich.

Bei einer Pressekonferenz stellten Vertreter des LVR sowie mehrerer Biologischen Stationen das umfangreiche Programm in der Vlattener Burg vor, das viel Natur, aber auch Kultur und Wirtschaftsaspekte der Eifel beleuchtet.

Gleich zu Beginn der Veranstaltungsreihe rückt auch die „Wasserstadt Heimbach“ ins Blickfeld. „Die jungen Alten Heimbach e.V.“ laden am 16. September in Kooperation mit dem Wasserverband, dem RWE und der Rurseeschifffahrt zu einer Exkursion ein, die mit dem Bähnchen zum Rursee führt, wo von einer Referentin des Wasserverbands Wissenswertes über den Stausee vermittelt wird. Anschließend geht es zu Fuß weiter zum malerischen Jugendstilkraftwerk. Dort steht eine Besichtigung unter fachkundiger Leitung auf dem Programm. Anschließend sorgt die Jazz-Band „Jazz4You“ für gute Stimmung. Anmeldungen unter E-Mail: schwieren-hoeger@t-online.de

Das Gesamtprogramm „Stadt, Land, Fluss – Eifel erleben“ ist im Heimbacher Nationalparktor erhältlich oder online unter diesem Link.

Unser Foto: 
Sie stellten das Programm von „Stadt, Land, Fluss – Eifel erleben“ vor: Heidrun Düssel, (Leiterin, Biostation Kreis Düren), Heidi Selheim, (Biostation Aachen)
, Maria Hinz, (Biostation Kreis Düren), Oliver von Gagern, Burg Vlatten, und Matthias Wirtz-Amling vom Landschaftsverband Rheinland (von links). 

Riesenspaß mit Riesenseifenblasen

Beim Heimbacher Stadtfest stand der Nachmittag ganz im Zeichen der Kinder. Im Kurpark durften sie nach Herzenslust spielen. Und die Vorsitzende der „Jungen Alten“, Hilde Amrein, spielte gerne mit: Sie präsentierte den Kindern eine große Schüssel mit passender Lauge und zauberte Riesenseifenblasen in die Luft. Wie viel Spaß das gemacht hat, zeigt unser Foto.

Wo die Stricknadeln leise klappern

Als Karin Breuer vor rund zehn Jahren die Handarbeitsgruppe der „Jungen Alten“ von Marlene Segschneider übernommen hat, konnte sie nicht ahnen, dass sie regelmäßig bis zu 20 begeisterte Vereinsfreundinnen um sich scharen würde. Im gemütlichen Konferenzraum der EvA am Schönblick treffen sich die Frauen alle 14 Tage mit ihren Strick- oder Häkelutensilien. Wer Lust hat, bringt auch die Sticknadel mit oder kommt ganz ohne Handarbeitsutensilien. „Manchmal möchte die eine oder andere auch nur eine Tasse Kaffee mit uns trinken“, sagt Karin Breuer. „Wir treffen uns ja in gemütlicher Runde.“

Dabei haben die Frauen schon Aufgaben gemeistert, die nicht leicht waren: Vor ein paar Jahren folgten sie dem Wunsch der Leitung des Klösterchen-Krankenhauses in Köln und strickten winzige Säckchen für die „Sternenkinder“ der Klinik. Hinter dem romantischen Wort verstecken sich traurige Schicksale: „Sternenkinder“ sind totgeborene Babys, die – so die Vorstellung ihrer trauernden Mütter – in einem warmen Säckchen geborgen, beerdigt werden sollten, um im Jenseits nicht zu frieren.

Zum Glück gab es auch freudigere Anlässe für Gruppenaktionen: Zum Beispiel haben die Frauen für Verkaufsausstellungen gearbeitet und Schals, Mützen, Topflappen und Socken präsentiert, die beim Heimbacher Stadtfest und im Rathaus präsentiert wurden.  Auf Wunsch einer Altenpflegerin werden Socken gestrickt, die den Betagten gefallen: „Viele lieben einfach Selbstgestricktes. Vielleicht sind das Erinnerungen an die Kindheit“, sagt Karin Breuer.

Ab und zu wird auch gar nicht gestrickt oder gehäkelt, dann kehrt Ausflugslaune in die Gruppe ein. Zuletzt ging eine fröhliche Fahrt mit der Bundesbahn nach Obermaubach (unser Foto), wo bei „Strepp am See“ ein Tisch reserviert war für 16 Frauen, die sich ein Mittagessen schmecken ließen. Nach einem kleinen Bummel führte der Weg zum Café Flink, wo der Kaffee auf den Tischen dampfte. „Wir hatten sogar Mitglieder dabei, die einen Rollator benötigten“, sagt Karin Breuer. „Aber alles hat wunderbar geklappt.“

Das soll so bleiben: Die Gruppe von Karin Breuer trifft sich alle 14 Tage und lässt die Nadeln klappern. Dabei verfliegt mancher trübe Gedanke, denn in Geselligkeit und mit einer Handarbeit wird alles ein wenig leichter.                                                                      ush

Neu bei den „Jungen Alten“: Meditation

Ab Oktober gibt es bei den „Jungen Alten“ eine neue Gruppe: Die Künstlerin Caroline Lauscher bietet dann Meditationsabende an. Sie sagt dazu: „Wenn wir im Außen keine Ruhe finden, können wir uns nach Innen wenden, um die Weite und den Frieden zu entdecken.“

Mit Meditation und Achtsamkeit soll der Geist beruhigt, Ausgeglichenheit und Zufriedenheit gefördert werden. Die Meditationsabende von Caroline Lauscher, die am 16. Oktober, um 19 Uhr, in der EvA am Schönblick beginnen, bieten ein offenes Treffen für Anfänger und Fortgeschrittene.

Während ihrer Ausbildung zur spirituellen Begleiterin hat Caroline Lauscher selbst die Erfahrung gemacht, wie die innere Ruhe gesteigert werden kann. Gerne möchte sie diese Erfahrung teilen. Als Künstlerin versucht sie, mit Installationen oder Bildern dem Betrachter einen größeren Sinnbezug für das Leben bereitzustellen.

Weitere Informationen unter carolinelauscher@web.de

Foto: Pexels

Spaziergang zum Rapunzelturm

Die Walkinggruppe besuchte Vlatten und seine Burg

Als sich 2006 einige Heimbacher trafen, um die „Jungen Alten“ zu gründen und nach Ideen für Gruppen des Vereins zu suchen, hatte Brigitte Gfeller sofort einen Plan: „Ich wollte keine Couch-Potatoe werden und beschloss, eine Walking-Gruppe zu gründen“, schmunzelt sie. „Zusammen mit anderen gibt man nicht so schnell auf. Im Übrigen macht es mehr Spaß, sich in Gemeinschaft fit zu halten.“

Ihre Idee ging auf: Seit nunmehr 17 Jahren zieht sie mit Gleichgesinnten durch die Heimbacher Wälder – und das gleich zwei Mal in der Woche. „Irgendwann wurde ich gefragt, ob wir nicht mehrmals gehen könnten. Da habe ich zugesagt.“

Gerne wüsste sie, wie viele Kilometer ihre Gruppen in all den Jahren zurückgelegt haben. Doch das kann niemand mit Sicherheit sagen. Fest steht nur, dass bei jedem Treffen bis zu fünf Kilometer Strecke bewältigt werden.

Die Schauplätze wechseln. Mal führt der Marsch am Rursee entlang, dann bietet das Heimbachtal beliebte Strecken und auch die Höhenwege werden gerne genutzt. „Ich überlege mir immer mal wieder eine neue Strecke, damit unsere Treffen abwechslungsreich und spannend bleiben“, sagt sie.

Ab und zu steht auch eine Besonderheit auf dem Programm. Und das war in diesen Tagen wieder der Fall: Rund 20 Gruppenmitglieder kamen nach Vlatten, und bevor sie zu einer kleinen Wanderung starteten, wurden sie in der Burg von Oliver von Gagern herzlich begrüßt. Bei einem erfrischenden Apfelsaft aus eigener Produktion erzählte er die Geschichte der Vlattener Burg und die enge Verbindung seiner Familie zu dem historischen Gemäuer.

Die Besucher sahen vor Ort, wie viel Arbeit es kostet, die Reste der mittelalterlichen Burg aus dem 14. Jahrhundert zu sanieren und zu sichern. Großes Erstaunen und Bewunderung erregte der weitläufige Park mit dem sogenannten Rapunzel-Turm, der in sanftes Sonnenlicht getunkt war, und tatsächlich märchenhaft aussah.  

Zum Abschluss der Besichtigung führte Oliver von Gagern seine Besucher ins Herrenhaus, das seit 2021 von ihm und seiner Frau Lydia aufwendig saniert und unter anderem mit vier Ferienwohnungen bestückt wird. Auch der eichenholzgetäfelte Saal, in dem Feste, Konzerte und Lesungen veranstaltet werden können, stand auf dem Besichtigungsprogramm.

„Wenn das mittelalterliche Gemäuer saniert ist, werden wir es ebenfalls als Bühne nutzen können und im Park Open-Air-Veranstaltungen durchführen“, sagte Oliver von Gagern und gab der Walking-Gruppe viel Gesprächsstoff mit auf ihren weiteren Marsch durch Vlatten, der schließlich im Haus von Familie Höger endete (Foto oben).               ush

Burgbesitzer Oliver von Gagern führte seine Besucher durch den Park und erläuterte den Stand der Sanierungsarbeiten.

Der malerische „Rapunzelturm“ wurde von den Besuchern bewundert.

Es war heiß, und die Walkinggruppe unter Leitung von Brigitte Gfeller (vorne links) begnügte sich nach der Burgbesichtigung mit einem Spaziergang durch Vlatten.

Angebote der Heimbachhilfe

Die Heimbachhilfe bietet wieder Vieles, was den Sommer verschönert.

  • Jeans für Kinder und Erwachsene in vielen Größen und Farben
  • Sommerröcke und Kleider, Unterwäsche und eine große Auswahl an Schlafanzügen für Männer und Nachtwäsche für Frauen
  • Schuhe für Groß und Klein, Gummistiefel und Wanderschuhe
  • Fahrradbekleidung für Männer in Größe XL
  • Trainingskleidung für Männer und Frauen

Für den Haushalt:

  • Zwei Kaffeemaschinen
  • Folienschweißgerät
  • Brotbackmaschine
  • Milchaufschäumer
  • Ess- und Kaffeeservice für sechs Personen
  • Essbesteck
  • Mundgeblasene Glasschalen mit Goldrand für Desserts
  • Sechs Eisbecher
  • Auflaufformen in verschiedenen Größen
  • Blumenvasen
  • Internetradio

Die „Heimbachhilfe“ im Verein „Die jungen Alten Heimbach e.V.“ an der Hengebachstraße 108 ist montags von 14.30 Uhr bis 17.30 Uhr und donnerstags von 14.30 bis 17.30 Uhr geöffnet. Telefonisch ist die Einrichtung erreichbar über Inge Wergen, Telefon: 02446-3471, Marianne Schimang, Telefon: 3786 und Marja Schöller, Telefon: 02446-91010.

Die Schönheiten der Wasserstadt Heimbach

Am 16. September werden die Schokoladenseiten der Stadt bei einer informativen Rundfahrt präsentiert – Den Abschluss bildet ein Open-Air-Jazz-Konzert am Wasserkraftwerk

„Stadt, Land, Fluss“ nennt sich eine Programmreihe, die ab 16. September die Kulturlandschaft der Eifel vorstellt. Auf Initiative des Landschaftsverbands Rheinland wird die Region in Zusammenarbeit mit Biostationen und regionalen Einrichtungen vorgestellt. Die Veranstaltungen werden in ganz NRW beworben.

Auch die „Jungen Alten Heimbach e.V.“ beteiligen sich an dieser Aktion. Sie laden am Samstag, dem 16. September, in Kooperation mit dem RWE, dem Wasserverband Eifel-Rur und der Rursee-Schifffahrt zum „Wassertag Heimbach“ ein.

Treffpunkt ist um 11 Uhr an der Fußgängerbrücke in Heimbach. Wenig später fährt das Bähnchen der Rurseeschifffahrt zum Rursee. In Schwammenauel darf nicht nur die Schönheit des Sees und seiner Umgebung bewundert werden, es gibt auch Informationen über seine Bedeutung. Anschließend führt ein Spaziergang zum Jugendstilkraftwerk des RWE mit Besichtigung der Turbinenhalle.

Ab 15 Uhr gibt die Jazz-Band „Jazz4You“ ein zünftiges Open-Air-Konzert mit Umtrunk. Das letzte Bähnchen fährt um 16.35 Uhr nach Heimbach. Möglich ist auch ein Spaziergang zurück über den Dschungelpfad. Die Teilnahme an der Exkursion „Wasserstadt Heimbach“ kostet 5 Euro.

Zum Open-Air-Konzert am Wasserkraftwerk sind auch die Heimbacher Jazz-Freunde herzlich eingeladen. Hierfür ist der Eintritt ist frei.

Information und Anmeldung für die Veranstaltung „Wasserstadt Heimbach“ bei Ulrike Schwieren-Höger, Telefon: 02425-1888 oder schwieren-hoeger@t-online.de