Heimbachhilfe feiert 10-jähriges Bestehen

Welch ein Gedränge: Rund 100 Besucher nutzten im März 2009 die Gelegenheit, bei einem „Tag der offenen Tür“ die gerade gegründete „Heimbachhilfe“ an der Hengebachstraße 8 zu besichtigen. Zwischen Kleiderständern und Regalen diskutierten Vertreter von Rat und Verwaltung, aber auch viele Heimbacher über die neue Einrichtung, die in wenigen Monaten realisiert worden war – schnell, effektiv und unbürokratisch.
Hilde Kleinschmidt, Karin Breuer, Gisela Lüth, Margret Bidaoui und Ulrike Schwieren-Höger hatten damals den Aufruf des Sozialamts ernst genommen und unter dem Dach der „Jungen Alten“ die ehrenamtliche Initiative begründet. Unterstützung fanden sie bei der Stadt Heimbach, die Räume an der Hengebachstraße 8 zur Verfügung stellte und auch für die notwendigen Renovierungen sorgte.
Auch die Mitglieder selbst legten Hand an und sorgten für die Unterhaltung der Einrichtung, in der äußerst preiswert Kleidung und Spielsachen gekauft werden können. Daran hat sich bis heute nichts geändert. „Wir sind stolz darauf, ein unbürokratisches Netzwerk aufgebaut zu haben, das jenseits von Verwaltung, Parteien oder Interessengemeinschaften überall dort hilft, wo es nötig ist“, sagt Hilde Kleinschmidt, die mit Karin Breuer und Gisela Lüth, in Vertretung Marianne Schimang, noch immer die Gesamtleitung innehat. „Wir haben ein offenes Ohr für alle Nöte. Gerade in Zeiten schlechter Meldungen, zunehmender Verunsicherung und großer wirtschaftlicher Probleme wollen wir ein Zeichen für Mitmenschlichkeit und Verantwortung setzen.“
Mit diesem Wunsch stehen die Damen nicht alleine: Mit von der Partie sind auch Franziska Gerkowski, Adelheid Blodau, Hedwig Meixner, Helga Steinborn, Marianne Neuß, Christel Tings, Ute Pütz, Helga Marx, Franziska Roeb, Karola Hertl, Marianne Schimang, Irmgard Gossen, Hanni Gilles, Hedwig Lehmann und Olena Grünzweig.
Sie haben selbst in Krisenzeiten bewiesen, dass sie flexibel sind und unbürokratisch helfen können: Auf dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise im Herbst 2015 wurden in größeren Räumen an der Hengebachstraße 28-30 Kleiderspenden gesammelt, um die Schutzsuchenden aus den Kriegsgebieten rasch und unbürokratisch mit dem Nötigsten versorgen zu können.
Unterstützung erhält die Einrichtung auch aus der Bevölkerung: Zugunsten der Heimbachhilfe wurde schon gestrickt, gehäkelt und gemalt. Kantor Peter Mellentin musizierte für die Weihnachtsaktion, und Wolfgang Breuer druckt jedes Jahr in mühevoller Kleinarbeit Gutscheine aus, die Heimbacher mit wenig Einkommen in örtlichen Geschäften einlösen können.
Kurzum: Die Damen der „Heimbachhilfe“ erhalten zehn Jahre nach ihrer Gründung noch immer viel Zuspruch und haben auch nach dem Vorstandswechsel der „Jungen Alten“ mit Hilde Amrein an der Spitze nichts von ihrem Elan verloren. Wer sie einmal besuchen möchte, ist herzlich willkommen:
Die Kleiderstube in den Räumen der „Heimbachhilfe“ an der Hengebachstraße 8 ist jeden Donnerstag zwischen 14.30 Uhr und 17.30 Uhr geöffnet.       Informationen erteilt die Gruppenleiterin Hilde Kleinschmidt. Unter der Telefonnummer 02446/ 3155 ist sie erreichbar – ebenso Karin Breuer, Tel.: 02446/ 3111, und Gisela Lüth, 02422/ 5007380.                                                   ush

Es wurde gelacht, geschunkelt und getanzt

Das war ein Abend nach dem Geschmack der Karnevalisten unter den „Jungen Alten“: Es wurde gelacht, geschunkelt und getanzt. Frank Ledig und Manfred Kau am Akkordeon sowie Mohamed Bidaoui am Bass brachten nicht nur das „Meiers Kätchen“ zu Gehör, sie „schenkten der Ahl ein paar Blömchen“ und schwärmten von schönen Stunden „einmal am Rhein“. Unermüdlich spielten sie alte und neue Karnevalslieder, und manch einer sang glückselig mit.
Der Beifall wollte nicht enden, als die „Kinderkarnevalsgemeinschaft Heimbach e.V.“ die „Försterstube“ betrat: Die Vorsitzende Annette Breuer-Paulmann präsentierte stolz Prinzessin Anna Lena I. und Prinz Julius I., die  mit ihrem Liebreiz begeisterten, und das Damendreigestirn, Prinzessin Alexandra I. Bäuerin Lisa I. und Jungfrau Alexandra I., eroberte mit flotten Sprüchen die Herzen der Zuschauer. Kein Wunder, dass sich die Vorsitzende der „Jungen Alten“, Hilde Amrein, nicht lumpen ließ und den Gästen neben Dankesworten auch eine finanzielle Unterstützung gewährte, wofür sie prompt einen Orden bekam.
Gesellig ging der Abend weiter, denn Helmut Breuer erinnerte als flotter Matrose verkleidet an die schöne Jugendzeit, und auch Hannelore Züll schwelgte pointenreich in Erinnerungen und erntete viel Beifall.
Ideenreich waren auch viele Besucher verkleidet, die eins klar stellten: „Nach Hause, nach Hause gehen wir nicht…“               ush

Das Kinderprinzenpaar Prinzessin Anna Lena I. und Prinz Julius I.
Hannelore Züll erfreute die Zuhörer mit einem pointenreichen Vortrag.
Helmut Breuer schwelgte singend in Erinnerungen an die Jugendzeit.
Das Publikum sang fröhlich mit.