Die Heimbachhilfe sucht Helfer

Die Heimbachhilfe im Verein „Die jungen Alten Heimbach e.V.“ wird im vierten Quartal dieses Jahres in größere Räume an der Hengebachstraße 108 umziehen. „Das ist nötig, weil das Haus unserer alten Einrichtung baufällig ist“, sagt die Leiterin Inge Wergen.

Nach dem Umzug soll auch das Angebot erweitert werden. Künftig wird die „Heimbachhilfe“ an zwei Tagen in der Woche schöne gebrauchte Kleidung, Spielzeug und kleine Gegenstände zu äußerst günstigen Preisen anbieten.

„Um dies zu ermöglichen, suchen wir noch Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter, die Freude daran haben, mit uns zu arbeiten“, sagt Inge Wergen.

Interessenten melden sich bitte bei einer der drei Gruppenleiterinnen Inge Wergen, Telefon: 02446-3471, Marianne Schimang, Telefon: 3786 oder Marja Schöller, Telefon: 02446-91010.

Unser Foto zeigt Mitarbeiterinnen der Heimbachhilfe bei einem gemeinsamen Arbeitsfrühstück.

Zwei auf einen Streich

Der Leiter der Malgruppe der „Jungen Alten“, Ernst Bernhauser, zeigt vom 14. bis 28. August gemeinsam mit sechs anderen Künstlern der KADE-Künstlergruppe aus der Eifel seine Pastellkreiden und Mischtechniken im Heilsteinhaus in Einruhr. Die Vernissage wird von Frank Ledig am Akkordeon und Dr. Mohamed Bidaoui am Bass musikalisch begleitet und findet am Sonntag, dem 14. August, 11 Uhr statt. Die Mitglieder der „Jungen Alten“ sind herzlich eingeladen.

Fast zeitgleich, vom 19. August bis 12. September, präsentiert sich Ernst Bernhauser im Dürener Tor von Nideggen. „Derzeit überlege ich, was der Schwerpunkt meiner dortigen Ausstellung sein wird“, sagt er. „Ich habe bisher eine Vorauswahl getroffen.“

Die Ausstellung in Nideggen wird um den holländischen Künstler „MM“ bereichert, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, Bildende Kunst, Musik und Videos miteinander zu verbinden. So soll eine Realität geschaffen werden, die im Alltag nicht vorstellbar ist.

Die Vernissage dieser Ausstellung findet am 19. August, 19 Uhr, mit Live-Musik von DAB statt. Auch hierzu sind „Die jungen Alten“ herzlich eingeladen.

Neue Satzung beschlossen

Bei der Jahreshauptversammlung der „Jungen Alten“ wurde einstimmig mit einer Enthaltung eine neue Satzung beschlossen. Damit wird der bisherige Vorstand mit der Vorsitzenden Hilde Amrein, ihrem Stellvertreter Walter Schöller und Kassierer Wolfgang Virnich erweitert: Dem Gremium gehört nun auch wieder die Mitbegründerin des Vereins, Ulrike Schwieren-Höger, an. Sie organisiert Sonderveranstaltungen und ist für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie die Veröffentlichungen im Internet zuständig. Außerdem wurde Claudia Lüth in den Vorstand berufen, die den Beirat als neues Organs des Vereins vertritt. Beide wurden von den 31 stimmberechtigten Mitgliedern mit einer Enthaltung gewählt.

Zuvor hatte Hilde Amrein über besondere Aktivitäten der vergangenen Monate berichtet und um Spenden zur Unterstützung der Arbeit der „Jungen Alten“ gebeten. Wolfgang Virnich trug den Kassenbericht vor, der von den Kassenprüfern Robert Feicke und Reinhard Virnich für korrekt befunden wurde. Zu neuen Kassenprüfern wurden Frank Ledig und erneut Reinhard Virnich gewählt.

Als besonderen Höhepunkt der nächsten Wochen nannte Hilde Amrein das bevorstehende „Picknickkonzert“. Es wird am Samstag, 13. August, im Kurpark stattfinden. Im Mittelpunkt steht das Salonorchester „Achso!“.

Unser Bild zeigt den alten Vorstand mit Hilde Amrein (rechts), die trotz ihres Handicaps zur Versammlung kam, sowie Walter Schöller (links am Tisch) und Wolfgang Virnich.

Ein Nachmittag voller Heimat

Einen „Heimatnachmittag“ kann man riechen, schmecken und hören: Bei einem duftenden Tässchen Kaffee, nostalgischen Süßigkeiten und dem überaus altmodischen „Kalten Hund“ lauschten fast 30 „Junge Alte“ in der EvA Eifeler Bräuchen und Anekdoten.

Ulrike Schwieren-Höger hatte in Eifel-Jahrbüchern gestöbert, um Heimatliches zu finden und auch Texte der Autorin Sophie Lange ausgesucht. Im Wechsel mit Hilde Amrein trug sie einen Strauß bunter Geschichten vor. Zum Erstaunen vieler kam dabei sogar Weltstar Mario Adorf zu Wort, denn er war in seiner Kindheit Eifler, weil – so berichtet er in seiner Autobiographie – seine Mutter kurz nach seiner Geburt von Zürich zurück nach Mayen ging, wo ihre Familie lebte.

Erschreckend für einige zu hören, was „De Schand“ für Bauernmädchen bedeutete. Und wie es zuging, wenn Mädchen von den Dorfburschen „ersteigert“ wurden, weckte bei einigen sogar Erinnerungen an eigene, nicht immer schöne Erlebnisse. Auch die Hausschlachtung war einen Blick zurück wert, und ganz aktuell wirkte ein Loblied auf den Kohleofen in der Küche, der gleichzeitig Herd und Backofen war und in den jetzigen merkwürdigen Zeiten vielleicht bald ein Comeback erleben wird.

Viel Temperament zeigte Walter Schöller, als er von der Schulzeit erzählte und in schönstem Heimbacher Platt ein Gedicht vortrug, das er als Junge in Schönschrift abgeschrieben hatte.

Der „Heimatnachmittag“ wurde umrahmt von Frank Ledig am Akkordeon und Mohamed Bidaoui am Bass, die unter anderem das Eifellied von Dagmar Ledig vortrugen und die Zuhörer zum Mitsingen animierten.

Und auch das ist wichtig: Wer Gefallen an dem „Heimatnachmittag“ gefunden hat und selbst etwas vortragen möchte, sollte sich melden. Wir organisieren gerne weitere Treffen, in denen die „gute alte Zeit“ in der Eifel wiederaufleben kann.                                         ush          

Gemeinsam für die Heimat: Akteure und Publikum erfreuten sich an Heimatthemen. Es durfte auch gesungen werden. Fotos: Walter Schöller