Kommt, lasst uns spielen

In der „Heimbachhilfe“ hat der Schlussverkauf begonnen. Teddys, Puzzles, Spiele, Babyrasseln, ein Fahrrad und ein schöner Kinderwagen werden zu Spottpreisen abgegeben. Auch hübsche Kleidung für die Kleinen ist im Angebot. Der Hintergrund: Anfang nächsten Jahres wird die „Heimbachhilfe“ im Verein „Die jungen Alten Heimbach e.V.“ in neue Räume umziehen. Deshalb werden schon heute einige Regale geleert. Stöbern lohnt sich, gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit, denn auch der Nikolaus bringt gerne schöne Geschenke. In der „Heimbachhilfe“ gibt es sie – zu unschlagbaren Preisen.

Achtung:

Die „Heimbachhilfe“ an der Hengebachstraße 8 ist jetzt zwei Mal in der Woche geöffnet:
Montags von 14.30 Uhr bis 17.30 Uhr.
Donnerstags von 14.30 Uhr bis 17.30 Uhr.

Telefonisch ist die Einrichtung erreichbar über Inge Wergen, Telefon: 02446-3471, Marianne Schimang, Telefon: 3786 und Marja Schöller, Telefon: 02446-91010.

Musik für die Seele

Das Konzert „Urlicht“ mit der Mezzosopranistin Martina Garth und Kantor Peter Mellentin berührte die Herzen der Zuhörer

Am Volkstrauertag verwandelte sich die Salvator-Kirche in einen festlichen Konzertsaal. Der Antwerpener Schnitzaltar mit dem Gnadenbild der schmerzhaften Mutter war angestrahlt, an den Bruchsteinmauern brannten weiße Stabkerzen, der weite Raum lag im Dunkel, aber die Orgelempore spendete Licht und bildete die Bühne für die Mezzosopranistin Martina Garth und Kantor Peter Mellentin.

Anrührend war ihre Musikauswahl für „Urlicht“: Schon die Orgeleröffnung mit „Festive Trumpet Tune“ von David German versprach Musik für die Seele. Und dies ist keine Floskel, wie das weitere Programm zeigte: Martina Garth meisterte die berühmteste Arie der Klassik „Lascia chío pianga“ von Georg Friedrich Händel mit Stimmgewalt und erfüllte auch das „Ave Maria“ von César Franck mit tiefer Ausdruckskraft. „Engelsgesang“ war der Mezzosopranistin von einer Düsseldorfer Zeitung bescheinigt worden, zu Recht, wie ihr Vortrag in Heimbach bewies.

Die Musikauswahl war – dem Volkstrauertag entsprechend – meditativ und getragen. So glich der Orgelvortrag „Ellyllon“ von Hans-André Stamm einem zarten Flötenspiel, und das Prélude von César Franck zeigte virtuose Strahlkraft. Doch Peter Mellentin suchte auch den Kontrast: Mit dem 1. Satz aus der 5. Sinfonie von Ludwig van Beethoven ersetzte sein Orgelspiel ein ganzes Orchester und erfüllte tongewaltig den weiten Kirchensaal. Beeindruckend.

Der Vortrag der berühmten Beethoven-Komposition hatte einen Grund: „Urlicht“ stand schon zwei Mal auf dem Veranstaltungsprogramm der „Jungen Alten“, musste aber wegen der Pandemie immer wieder verschoben werden. Und da 2021 Beethoven-Jahr war, sollte im vergangenen Jahr eigentlich ein Großteil des Programms mit Beethoven-Kompositionen bereichert werden.

Das Titel gebende „Urlicht“ von Gustav Mahler stand am Ende des Konzerts. Und mit diesem Lied zeigte Martina Garth noch einmal den Nuancenreichtum ihrer Stimme. Innig sang sie zu einer feierlichen Melodieführung den anrührenden Text: „Der liebe Gott will mir ein Lichtchen geben, wird leuchten mir bis in das ewig selig Leben.“

Zum Schluss wünschte sie sich, gemeinsam mit den rund 70 Zuhörern zu singen: Vielstimmig  erfüllte das „Bleib bei uns, Herr“ den festlich illuminierten Raum. Ein stimmungsvolles Konzert ging zu Ende mit einem dankbaren Applaus für die beiden Künstler.      

Kantor Peter Mellentin hat seine Gage an die „Weihnachtsaktion“ der „Heimbachhilfe“ gespendet. „Die jungen Alten“ sagen „Danke“ im Namen aller, denen das Geld zugute kommt.                                                                  ush

Innig und anregend: Der Gesang von Martina Garth in der Heimbacher Salvator-Kirche.

Die Kostbarkeiten der Salvator-Kirche waren festlich angestrahlt. Fotos Ulrike Schwieren-Höger