Immer mehr, immer sorgloser: Die freie Fahrt mit Pedelecs findet viele Anhänger – auch unter älteren Menschen. Nach Auskunft von Birgit Breuer von der Kreispolizeibehörde steigt die Zahl der Unfälle auch im Kreis Düren an. Wurden 2019 noch 29 Unfälle registriert, waren es 2020 schon 45. Und auch in diesem Jahr kann keine Entwarnung gegeben werden. Grund genug für die Fahrradgruppe der „Jungen Alten“ unter Leitung von Hans-Peter Klein einmal über die Risiken nachzudenken und die eigene Fahreignung zu überprüfen.
Unterstützung hatte sich die Gruppe von berufener Stelle gesichert: Polizeihauptkommissarin Birgit Breuer und Polizeioberkommissar Ulrich Hufnagel von der Verkehrsunfallprävention unterrichteten elf Wissbegierige auf dem Parkplatz am Seehof über alle Probleme rund ums Pedelec und luden zu kniffligen Fahrübungen ein.
Deutlich wurde: Vorsicht und Rücksicht sind die wichtigsten Grundlagen für jeden, der sich zutraut, ein Pedilec zu fahren. Immerhin ist die Grundgeschwindigkeit erhöht: Bis zu 25 km/h können die beliebten Fahrräder leisten, und sie sind damit schneller, als ein normales Rad. Kein Problem, wenn man mit Ruhe und Übersicht am Verkehr teilnimmt, die neuen Fahrrad-Verkehrsschilder beachtet und mit Bedacht jede Gefahrenstelle registriert.
Wie wichtig es ist, das Pedelec auch gut zu beherrschen, zeigten die Fahrübungen: Die „Jungen Alten“ mussten Hindernisse umrunden, enge Kurven fahren, Engstellen durchfahren, Notbremsungen leisten und einhändig fahren. „Diese Gruppe ist fit“, war das Fazit von Ulrich Hufnagel nach getaner Arbeit. Hans-Peter Klein hat es gefreut: Er ist dabei, schöne Sommertouren für die „Jungen Alten“ auszuarbeiten. Unser Bild oben zeigt die Gruppe am Beginn der Ausbildung.


